(11.12.2024) Zum Jahresende verabschiedet sich Martin Köhne, ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Alexius/Josef Krankenhauses, in den wohlverdienten Ruhestand. Seit zwei Jahrzehnten prägte der Psychiater und Neurologe die psychiatrische Versorgung im Rhein-Kreis Neuss maßgeblich und setzte dabei wegweisende Maßstäbe – insbesondere mit der Konzeption und Umsetzung des „Zentrums für seelische Gesundheit“.
Köhnes Wirken war geprägt von Innovationskraft und einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse psychisch erkrankter Menschen. Unter seiner Leitung wurde 2012 ein Neubau eröffnet, der mit seinen 350 Betten und sechs kreisweiten Tageskliniken eine wohnortnahe und patientenzentrierte Versorgung gewährleistet. Ergänzend dazu trugen Therapieansätze mit Tieren wie Kaninchen und Hunden wesentlich zur Behandlung traumatisierter oder dementer Patienten bei.
Martin Köhne verlässt das Alexius/Josef Krankenhaus
Innovative Lösungen und ein bleibendes Vermächtnis
Die Herausforderungen der Zeit hat Köhne stets proaktiv angegangen. So entwickelte er während der Coronapandemie das Projekt „Abendklinik“, das flexible und niederschwellige Unterstützung für junge Menschen bot, die von Isolation und psychischen Belastungen betroffen waren.
Neben seiner Tätigkeit als Arzt und Führungskraft war Köhne auch Baumeister: Sein Buch „Soul in Space“ dokumentiert die Verbindung von Architektur und Psychiatrie, die seine Arbeit nachhaltig prägte. Zum 31. Dezember übergibt er die Leitung an Dr. Christian Schmidt-Kraepelin und plant, ein weiteres Buch zu schreiben – diesmal über die bewegenden Geschichten aus seiner Karriere.
Mit Dankbarkeit blickt die St. Augustinus Gruppe auf die Verdienste von Martin Köhne zurück, dessen Engagement die psychiatrische Versorgung im Rhein-Kreis Neuss auf ein neues Niveau gehoben hat.