Sie oder einer Ihrer Angehörigen bemerken einen schleichenden Gedächtnisverlust, leiden an Orientierungsproblemen und ziehen sich immer mehr zurück? Die Symptome und Folgen einer Alzheimer-Erkrankung sind vielschichtig und können das gewohnte Leben auf den Kopf stellen. Trotz großer wissenschaftlicher Anstrengungen ist Morbus Alzheimer bis heute noch nicht heilbar. Mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) können die geistigen Fähigkeiten von Menschen mit Alzheimer-Demenz jedoch aufrechterhalten und in vielen Fällen sogar verbessert werden. Im Neurostimulationszentrum in Neuss steht Ihnen das neue Therapieverfahren als ambulantes sowie stationäres Angebot zur Verfügung.

Die TPS im Video

Erfolgsgeschichte

Alzheimer-Infoveranstaltung

Am 18. November um 17 Uhr findet eine kostenlose Informationsveranstaltung zu den Möglichkeiten der Neurostimulation bei Menschen mit Alzheimer-Demenz im Kardinal Frings Saal des Alexius/Josef Krankenhauses statt. 
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Weltweit erstes internationales TPS-Symposium

Forschung & Entwicklung
Das Neurostimulationszentrum liegt direkt auf dem Gelände des Alexius/Josef Krankenhauses

Vom 11. bis zum 12. Oktober 2024 werden Medizinerinnen und Mediziner aus der ganzen Welt im Alexius/Josef Krankenhaus in Neuss die neuesten Forschungsergebnisse zur Transkraniellen Pulsstimulation vorstellen und besprechen. Ausgerichtet von Departmentleiter Prof. Dr. Dr. Ulrich Sprick ist dies das weltweit erste Symposium zur TPS. Die Veranstaltung richtet sich primär an das medizinische Fachpublikum und wird komplett in englischer Sprache durchgeführt:

TPS-Tagungsprogramm

Die Tagung unterstreicht die führende Rolle, die das Neurostimulationszentrum in Neuss auch in der TPS-Forschung und Entwicklung innehat. So wurde erst kürzlich ein wissenschaftliches Paper von Prof. Sprick zu möglichen Benefits der TPS bei Alzheimer im deutschen Ärzteblatt veröffentlicht.

Wie funktioniert die Transkranielle Pulsstimulation?

Einfach erklärt
  • Mit einem Therapie-Handstück werden Stoßwellen mit Ultraschallfrequenzen erzeugt, die anschließend „transkraniell“ – also durch die Schädeldecke hindurch – bis zu acht Zentimeter tief präzise die betroffenen Gehirnareale stimulieren.
  • Dazu wird vor der Behandlung Ultraschallgel auf die Kopfhaut bzw. auf die Haare des Patienten aufgetragen. So wird eine optimale Übertragung garantiert.
  • Ein individuell angefertigtes spezielles MRT wird eingelesen.
  • Anschließend setzt der Patient eine Brille zur Positionserkennung des Kopfes auf.
  • Das Verfahren ist für die Behandlung von leichtgradigen und mittelschweren Alzheimer-Erkrankungen zugelassen.

Weitere Informationen zur Transkraniellen Pulsstimulation finden Sie hier:

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Transkranielle Pulsstimulation_Behandlung

Vorteile einer TPS-Behandlung

Schmerzfrei, präzise und nebenwirkungsarm
Departmentleiter Neurostimulatoinszentrums in Neuss wendet die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) bei einem Patienten an
  • Die Behandlung ist für Sie schmerzfrei und unkompliziert.
  • Mithilfe von Stoßwellen werden ausgewählte Hirnregionen millimetergenau stimuliert.
  • Auf dem Computer wird präzise aufgezeichnet, wo und wieviel stimuliert wird – das ermöglicht eine optimale Anwendung.
  • Die TPS-Behandlung ist nicht-invasiv: die niederenergetischen Impulse dringen also durch Haut und Schädeldecke, ohne diese zu verletzen – das Verfahren ist demnach sehr nebenwirkungsarm.
  • Kurze Behandlungsdauer: 6 Sitzungen à 30 Minuten, die insgesamt innerhalb von zwei Wochen stattfinden. Im Anschluss empfehlen wir einzelne Auffrischungs- bzw. Booster-Sitzungen alle 4 bis 6 Wochen.

Die Resultate sprechen für sich: Viele unserer Patienten bzw. deren Angehörige haben uns von verbesserten verbalen Fähigkeiten, einem besseren Gedächtnis sowie einem verbesserten Orientierungssinn nach erfolgter TPS berichtet.

Vor der Behandlung

Wichtig zu wissen

Bevor wir Sie mit der Transkraniellen Pulsstimulation behandeln können, ist im Vorfeld eine Diagnostik der Alzheimer-Krankheit erforderlich. Dies kann zum Beispiel in unserem Memory Zentrum erfolgen. Wenn diese vorliegt, benötigen wir ein spezielles MRT von Ihnen, das bei der Transkraniellen Pulsstimulation Ihrer Hirnareale zum Einsatz kommt.

Bei den folgenden Indikationen kann eine Behandlung leider nicht erfolgen:

  • Kürzlich zurückliegende Blutungen bzw. eine generelle Blutungsneigung sind ein Ausschlusskriterium
  • Es darf sich kein Tumor im Kopf befinden, da diese durch die Behandlung mit Stoßwellen zum wachsen angeregt werden könnten
  • Bei der Einnahme hoher Dosierungen mit Cortison kann gleichfalls keine TPS-Therapie stattfinden
Prof. Sprick wendet die Transkranielle Pulsstimulation im Neurostimulationszentrum an

Kosten

Die Transkranielle Pulsstimulation ist ein in Deutschland CE-zertifiziertes Medizinprodukt zur Behandlung von Morbus Alzheimer. Aktuell wird dieses jedoch noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, so dass TPS-Behandlungen ausschließlich privaten Selbstzahlern zur Verfügung stehen. Einige private Kassen bzw. die Beihilfe (Staatsbeamte, Lehrer, Soldaten etc.) sind eventuell bereit, die Kosten zu übernehmen. Bitte sprechen Sie im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse bzw. der Beihilfe über eine mögliche Kostenübernahme.

Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme

Sie interessieren sich für die Transkranielle Pulsstimulation?

Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag: 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag: 8.00 bis 14.00 Uhr

Prof. Dr. Dr. Ulrich Sprick

Departmentleiter Neurostimulationszentrum

Alexius/Josef Krankenhaus

02131 529 25192
neurostimulationszentrum@ak-neuss.de