(12.11.2024) Wenn bei einer schweren Depression weder Medikamente noch Gesprächstherapien mehr anschlagen, ist das für Betroffene und Angehörige oft eine enorme Belastung. Auch eine Alzheimer-Demenz stellt Patienten und ihr Umfeld vor viele Herausforderungen. Im neuen Neurostimulationszentrum am Alexius/Josef Krankenhaus wird Betroffenen kompetent und mit hoher Expertise weitergeholfen. Das Neurostimulationszentrum bietet bewährte und innovative Therapieverfahren, die auf der gezielten Stimulation des zentralen Nervensystems basieren.
„In unserem neuen Zentrum können wir Patienten ein umfassendes Spektrum nicht-invasiver neurostimulativer Verfahren anbieten. Neurostimulation bedeutet, dass wir Nerven mit Hilfe von verschiedenen Impulsen wie Strom oder Stoßwellen gezielt stimulieren, sozusagen anregen, können“, erklärt Prof. Ulrich Sprick, Leiter des Neurostimulationszentrums. „So können wir beispielsweise bei Depressionen, bei denen zuvor keine Therapie half, Verfahren wie die sogenannte transkranielle Magnetstimulation einsetzen. Mit dieser Technik wird die Erregbarkeit von Nervenzellen im Gehirn durch Magnetimpulse schonend beeinflusst.“
Ein entscheidender Standortvorteil sei dabei die unmittelbare Anbindung an das Alexius/Josef Krankenhaus, so dass die Experten die Neurostimulation bei Bedarf optimal mit Psychotherapie oder medikamentöser Behandlung kombinieren können, so Prof. Sprick.
Alzheimer-Infoveranstaltung
Am 18. November um 17 Uhr findet eine kostenlose Informationsveranstaltung zu den Möglichkeiten der Neurostimulation bei Menschen mit Alzheimer-Demenz im Kardinal Frings Saal des Alexius/Josef Krankenhauses statt.
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